Mit Ben Ali und Mubarak mussten bereits zwei nordafrikanische Diktatoren ihren Hut nehmen. Nach langem Zögern loben die Mitgliedsstaaten der europäischen Union nun vollmundig den Demokratisierungsprozess. Doch was nicht so laut gesagt wird: Mit ihnen verliert die EU auch ihre hofierten Partner in Sachen Flüchtlingsabwehr. Die tunesische Übergangsregierung ist offenbar nicht bereit, Italien bei der Abschottung gegen die Migration zu unterstützen. In den letzten Tagen sind 5000 Menschen aus Tunesien nach Italien gekommen. Italiens Regierung reagiert reflexhaft mit der Ausrufung des humanitären Notstands. Karl Kopp von Pro Asyl Deutschland beschreibt die aktuelle Situation der Migrationsbewegung aus und über Nordafrika und postuliert das Gebot der Stunde für die Asyl- und Migrationspolitik der Europäischen Union.
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Nach dem Rücktritt von Mubarak - Wo steht die Revolution in Ägypten?In diesem Beitrag kommen mehrere Menschen zu Wort. Aktivisten aus Ägypten, eine deutsche Politikerin und ein US-amerikanischer Journalist, der seit Wochen die Revolution in Ägypten dokumentiert. Über die Emotionen direkt nach dem Rücktritt über mahnenden Stimmen in und außerhalb Ägyptens zu einem Bericht von den Straßen von Kairo.
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Annette Groth (MdB, Die Linke) zur Revolution in Ägypten - am 15.2. hierzu Veranstaltung in Freiburg | ![]() |
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punkt12 |
Montag, den 14. Februar 2011 um 19:06 Uhr |
Anlässlich einer Veranstaltung in Freiburg zur "Solidarität mit der ägyptischen Revolution" ein Interview mit Annette Groth. Thematisiert wird die dt. Unterstützung von Mubarak und anderen fragwürdigen Regimen; die europ. Flüchtlingspolitik; der ägyptische Friedensvertrag mit Israel..... Anhören (11.42 Min) Weitere Infos zur Veranstaltung am 15.02.2011 um 20Uhr in Freiburg hier. |
Breaking News: Hosni Mubarak tritt zurück | ![]() |
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aktuell |
Freitag, den 11. Februar 2011 um 19:01 Uhr |
Der ägyptische Präsident Husni Mubarak hat nach 18 Tagen der Massenproteste seinen Rücktritt erklärt - das teilte sein Vize Suleiman mit.
Radio Dreyeckland - Documenting Revolution! Länge: 3.15 min - Download Radio Corax im Vorfeld des Rücktritts: Länge: 10:22 - Download |
Syrien - sozialistische Volksrepublik oder dynastisch regierte Militärdiktatur unter dem Assad-Clan? | ![]() |
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Focus Europa |
Dienstag, den 08. Februar 2011 um 20:05 Uhr |
Im Zuge der Protestbewegungen in Tunesien und Ägypten rückt der Nahe Osten auch bei uns zunehmend in den Focus des Interesses. Auch dort herrscht ein autoritäres Regime, auch dort beobachtet die Bevölkerung sehr genau, was die DemonstrantInnen in Kairo fordern, wie sie agieren und wie das Regime darauf reagiert. Wer regiert eigentlich in Syrien, und seit wann? Wie setzt sich die Bevölkerung zusammen, wie sind die Beziehungen des Regimes zu seinen Nachbarländern, wie verhält sich das Land gegenüber Israel? Anhören (Länge: 8.34 min) |
Zunahme der Gewalt in Ägypten - Anhänger von Mubarak greifen gezielt JournalistInnen und MedienvertreterInnen an | ![]() |
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Focus Europa |
Donnerstag, den 03. Februar 2011 um 21:04 Uhr |
Die friedliche Revolution in Ägypten ist gewaltsamen Auseinandersetzungen gewichen, zumindest aus der Hauptstadt Kairo Seit Mittwoch häufen sich die Berichte von Angriffen gegen JournalistInnen, von willkürlichen Verhaftungen westlicher Berichterstatter und von verwüsteten Redaktionsräumen und Sendern. Anja Viohl, Pressesprecherin der deutschen Sektion von "Reporter ohne Grenzen", berichtet in einem Interview mit Focus-Europa-Redakteur Alex von der Situation der Presse vor Ort, den Angriffen auf JournalistInnen, mehreren Fällen von Verhaftungen und der Verschleppung des belgischen Nahost-Korrespondenten Serge Dumont, hinter der ägyptische Geheimdienst-Mitglieder vermutet werden. Anhören (Länge: 7.31 min) |
Nordafrika im Umbruch | ![]() |
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Focus Europa |
Mittwoch, den 02. Februar 2011 um 19:57 Uhr |
Wir sprachen mit Professor Werner Ruf, Maghreb-Kenner und Friedensforscher, über die Ursachen der Aufstände, die Rolle des Militärs und des politischen Islam - und nicht zuletzt über die Verantwortung Europas.
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Focus Europa Nachrichten vom 2.2.11 | ![]() |
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Focus Europa |
Mittwoch, den 02. Februar 2011 um 19:55 Uhr |
1. Eskalation der Situation in Ägypten - Muhbarak-Anhänger greifen regimekritische Demonstrationen an 2. Budapest weist Kritik der EU-Kommission am umstrittenen Mediengesetz zurück - Kritiker werfen der Kommission vor, gegenüber Ungarn nicht deutlich genug zu werden 3. Europäische Kommission plant systematische Kontrolle der Daten von Flugpassagieren 4. Die neue tunesische Regierung beschließt, Maßnahmen gegen Folter und gegen Diskriminierung einzuleiten 5. Ehemaliger General soll in Jordanien eine neue Regierung bilden Anhören (Länge: 4.06 min) |
Mehr deutsche Waffen für Ägypten?! | ![]() |
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Focus Europa |
Dienstag, den 01. Februar 2011 um 19:51 Uhr |
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Waffen für das Mubarak Regime - Die Heuchelei der deutsch-europäischen Menschenrechtspolitik | ![]() |
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Die aktuelle Situation in Ägypten, die Forderungen der Demonstrierenden und die Reaktionen des Regimes | ![]() |
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Focus Europa |
Donnerstag, den 27. Januar 2011 um 20:18 Uhr |
Die Parallelen zu Tunesien drängen sich geradezu auf: Dr. Kamal Sido, ein gebürtiger Syrer und Nahost-Experte, unter anderem für die Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen, beobachtet die Situation in Ägypten und die entsprechenden Pressemeldungen aus den arabischsprachigen Medien zur Zeit sehr interessiert - und hat dort entdeckt, dass eine neue Wortschöpfung entstanden ist - man kann seit Neuestem ein autoritäres Regime weg-"tunisieren"... In einem Interview mit Focus-Europa-Redakteur Alex berichtet er von den neuesten Entwicklungen in Ägypten, den Forderungen der Menschen auf der Straße und den Reaktionen des Regimes auf die Protestbewegung, die gerade dabei ist, sich von Kairo aus auch in andere Städte des Landes auszuweiten. Anhören (Länge: 7.31 min) |
Tunesien, Algerien, Marokko ... und die EU | ![]() |
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Focus Europa |
Montag, den 24. Januar 2011 um 19:48 Uhr |
Kooperation mit demokratischen Bewegungen oder repressiven Regimen? Interview mit Franziska Brantner
Am Wochenende kam es erneut zu massiven Protesten in Tunesien. Viele Menschen waren auch aus ländlichen Regionen in die Hauptstadt Tunis gekommen. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Gegner_innen und Anhänger_innen des alten Regimes von Ben Ali. Die Protestierenden fordern eine Übergangsregierung ohne Personen, die in Verbindung mit dem alten Regime stehen. Auch in anderen nordafrikanischen Staaten wie Algerien oder Marokko kam es zu Protestaktionen gegen die autoritären Regime. Um einem Sturz a la Tunesien vorzubeugen, wurden die Proteste von Seiten der Regierungen mit Gewalt beantwortet. Diese Staaten sind alle durch die Euro-mediterrane Partnerschaft und andere Abkommen mit der EU verbandelt. Meist geht es hier um Wirtschaftskooperation, Sicherheit oder Flüchtlingsbekämpfung. Allerdings rühmt sich die EU ja damit, einen hohen Menschenrechtsstandard zu haben. Spätestens mit den Protesten und dem Sturz des autoritären Regimes in Tunesien stellt sich für die EU wohl die Frage, ob nicht grundsätzlich die Art und Weise der Kooperationen überdacht werden muss. Dazu Franziska Brantner, Abgeordnete der Grünen im Europäischen Parlament. Anhören (Länge: 5.18 min) |
Focus Europa Nachrichten vom 18. Januar 2011 | ![]() |
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Focus Europa |
Dienstag, den 18. Januar 2011 um 19:48 Uhr |
# Selbstverbrennungen in Ägypten nach tunesischem Vorbild Anhören (Länge: 6.34 min) |
Tunesien: Protest, Gegenprotest und die Frage der Vorbildwirkung | ![]() |
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Focus Europa | ||||||||
Dienstag, den 18. Januar 2011 um 19:41 Uhr | ||||||||
In Tunesien kommt man gar nicht mehr hinterher mit den Ereignissen: Tausende protestieren, ein Diktator flieht, Gegner_innen und Anhänger_innen liefern sich Kämpfe, das Militär wird gegen egal-wen auf die Strasse geschickt, eine Übergangsregierung wird gebildet, gegen die es wieder Proteste gibt und Rücktritte aus der Regierung erklärt werden. Über Übergangsregierung, Protest, Rücktritte, Demonstrant_innen und Regime-Anhänger_innen sprachen wir mit Bernhard Schmid, Anwalt und Journalist, und Reiner Wandler, Korrespondent für Iberien und Nordafrika. Dabei ging es auch um die Frage, inwieweit das Beispiel Tunesien für andere autoritär regierte Staaten in der Region sozusagen ein Vorbild und Anlass für eine Wiedererstarken von Protesten sein könnte....... Anhören (Länge: 8.15 min)
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