Die Regierung hatte Minister zu repräsentativen Terminen geschickt und jede Menge Geld in die kommunalen Kassen gesteckt. Dennoch gewann erstmals seit 1990 nicht mehr der Fidesz-Kandidat die Bürgermeisterwahlen in der ungarischen Stadt Hódmezövásárhely, sondern sein parteiloser Kontrahent, der von allen Oppositionsparteien unterstützt worden war.
Diese Wahl am 25. Februar gilt als aussagekräftig für die Parlamentswahlen in Ungarn am 8. April. Daher müssen die Fidesz wie die Opposition Konsequenzen ziehen. Die verschiedenen Oppositionsparteien von links bis rechts machen sich Gedanken über die Möglichkeit, auch für den 8. April gemeinsame Kandidat*innen aufzustellen. Und die Regierung soll einigen Meldungen zufolge ihre Hetzkampagne gegen George Soros gestoppt haben - nicht ohne neue Feindbilder aufzubauen.
Wir sprachen mit dem freien Journalisten Karl Pfeifer.