Wegen eines Dammbruchs bei Brumadinho hat die brasilianische Staatsanwaltschaft Anklage gegen den deutschen TÜV Süd und den brasilianischen Bergbaukonzern Vale erhoben. Gegen 16 Einzelpersonen wurde Mordanklage erhoben. Am 25. Januar vergangenen Jahres war der Damm gebrochen. Die Schlammmassen töteten mindestens 256 Menschen. 14 weitere Personen werden noch vermisst. Wenige Monate vor dem Unfall hatte der TÜV Süd die Sicherheit des Dammes attestiert. Es gibt Hinweise darauf, dass es ein Gefälligkeitsgutachten war, weil der Auftraggeber Vale es so wollte. Mitarbeitern von TÜV Süd sollen Mängel des Damms bekannt gewesen sein.