Der Basler Chemie aufs Dach gestiegen

Der Basler Chemie aufs Dach gestiegen

Schluss-Bericht zur Kletteraktion in Basel (c) Greenpeace   26.03.2008  Ciba redet, Syngenta schweigt. Kletterer kommen runter, Banner mit Forderungen bleiben oben.

Die
Ciba-Geschäftsleitung hat Greenpeace heute Gespräche mit ihrem CEO
versprochen. Zu den konkreten gestellten Fragen, ob der Konzern über
die nötigen Finanzen von mindestens 400 Millionen Franken verfügt, und
bereit wäre möglichst schnell konkrete Schritte zur Stiftungsgründung
zu unternehmen, wollte sie jedoch keine Stellungnahme abgeben.

Basel. Ist Syngenta auf Tauchstation und
führungslos? Ausser einigen ungenügenden PR-Statements waren vom
Weltkonzern keine verbindlichen Aussagen zu erhalten. Greenpeace wurde
mit der Syngenta-PR-Abteilung abgespiessen, und es war nicht möglich,
einen Kontakt zur Geschäftsleitung herzustellen. Bisher konnte Syngenta
gegenüber Greenpeace nicht einmal bestätigen, ob ihr CEO Michael Mack
oder ihre Führungscrew über die heutigen Vorgänge in Basel informiert
seien.
 
Die Kletterer steigen nun von den Chemie-Kaminen
herunter. Sie standen den ganzen Tag über Internet im regen Austausch
mit allen Interessierten und haben laufend ihre Erlebnisse in Text,
Bild und Ton auf www.totalsanieren.ch dokumentiert.
 
Aus Protest
gegen die wenig kooperative Haltung von Syngenta, ein Gespräch auch nur
in Betracht zu ziehen, bleiben die Banner mit der Forderung «PAY NOW»
als Mahnmal auf den Kaminen.
Ciba und Syngenta sind weiterhin
gefordert, dem Beispiel von Novartis zu folgen und mit der Gründung
einer entsprechenden kapitalisierten Stiftung zur Sanierung der
Chemiemülldeponien in der Region Basel ihren Willen und ihre
Zahlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.

Bilder der Aktion und weitere Informationen auf www.totalsanieren.ch oder www.greenpeace.ch/presse

Kontakt:
Matthias Wüthrich, Chemiekampagne Greenpeace +41 44 447 41 31 (vor Ort)
Greenpeace-Medienabteilung +41 44 447 41 11