Laut Entwurf des neuen Koalitionsvertrags der GROKO soll mehr Holz eingeschlagen werden: Deutschland verfeuert Holz statt CO2 zu speichern

Deutschland verfeuert Holz statt CO2 zu speichern

Die Wälder in Deutschland könnten maßgeblich zum Klimaschutz beitragen. Ein stärkerer Schutz ist allerdings nötig, spätere Ernte und ein Wandel von Industrieforsten zu lebendigen Laubwäldern ist anzustreben. Etwa die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Holzes wird verbrannt: Es landet in Industrieöfen, Pellet-Heizungen und Kaminen. Nicht nur in der Verkehrs- und Energiepolitik, auch in der Forstpolitik nimmt die Bundesregierung ihre Klimaziele laut Greenpeace nicht ernst.

 Bis zu 48 Millionen Tonnen CO2 könnten diese Wälder pro Jahr bei einer ökologischeren Bewirtschaftung binden – dies entspricht etwa der Hälfte des jährlichen CO2-Ausstoßes von PKW in Deutschland. Nach einer am Mittwoch (28.2.2018) veröffentlichten Studie des Freiburger Öko-Instituts im Auftrag von Greenpeace würde der Wald bei gleichbleibender Nutzung etwa zwei Drittel weniger klimaschädliches CO2 binden.

Rund um den Wald ein Gespräch mit Sandra Hieke, Waldexpertin von Greenpeace.
Die Studie und interaktive Grafiken online: www.waldvision.de.