Der Horror ist alltäglich

Der Horror ist alltäglich

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Foltermuseum
Foltermuseum
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Quelle: 
R. Maro

"Das Wesen der Folter ist, dass sie im Verborgenen stattfindet“. Deshalb wird Folter vertuscht, und weil sie vertuscht wird ist es schwierig, Folter zu beweisen oder gar über das Ausmaß verübter Folter Buch zu führen.

Im vergangenen Dezember schockierte der Bericht des US-Senats, der die Foltermethoden des US-Geheimdienstes CIA enthüllte, die Weltöffentlichkeit. Die meisten Fälle werden aber dank des Mutes von Betroffenen, Überlebenden von Folter und durch den Einsatz engagierter Menschenrechtsorganisationen aufgedeckt. So gelangen einzelne Fälle und auch das nach wie vor verheerende Ausmaß systematischer Folter immer wieder ans Licht. Verbrechen, die trotz der inzwischen von 155 Staaten ratifizierten Anti-Folter-Konvention verübt werden, in staatlichen Gefängnissen, in privaten Räumen. Einzeln wie auch kollektiv verübte Verbrechen. Folter kann jeden treffen.

# Folter: Weit verbreitet ist das Versäumnis, Folter zu einem Straftatbestand zu machen. Zu Wort kommt u.a. der Sonderberichterstatter der Antifilterkonvention Manfred Nowak. Ein Beitrag von Wolf-Dieter Vogel.7:32

# Interview mit der Trauma-Therapeutin Dima Zito über Engpässe und Missstände in der medizinischen Versorgung von Flüchtlingen, die als Überlebende von Folter nach Deutschland gekommen sind. 9:17

Zudem  Agrarpolitik: Philip Munyasia aus Kenia berichtet, wie die Autonomie der Kleinbauern und Bäuerinnen durch die Macht von Agrarkonzernen und der Saatgutgesetzgebung untergraben wird – und damit die Ernährungssouveränität. Ein Beitrag von Patricia Reineck.9:29

# Anti-Rassismus: Schwarz sein und Deutsch dazu - Portrait über Theodor Michael und sein gleichnamiges Buch. Ein Beitrag von Martina Backes.20:54