Kurz vor der Bundestagswahl ist es auch an die Zeit, eine Bilanz von der vergangenen Legislaturperiode zu ziehen. Als kleiner Beitrag in dieser Hinsicht blickte Matthieu deswegen im Punkt12 auf die vorläufige Bilanz des Mindestlohns im Spiegel der freien Radios zurück. Es ist einer der wenigen Fortschritte dieser Legislaturperiode und gleichzeitig eine der Maßnahmen, die einen großen Teil der Bürgerinnen unmittelbar betrafen. Von 8,50 Euro pro Stunde am Anfang wurde der Mindestlohn inzwischen auf 8,84 Euro pro Stunde aufgewertet. Was waren die Erwartungen, was wurde beschlossen und welche Folgen hatte die Einführung des Mindestlohns für den Arbeitsmarkt?
Im Folgenden kommen verschiedene Menschen zu Wort, die verschiedene freie Radios im Laufe der vergangenen Jahren zum Thema Mindestlohn interviewt haben:
- die Journalistin Anja Krüger, die für die Jungle World schreibt (Interview für Radio Corax aus Halle im Jahr 2016)
- Michael Koschitzki von der Berliner Linksjugend solid (Interview für Radio Z aus Nürnberg im Januar 2014)
- der Arbeitsrechtsexperte Dr. Christian Paschke (Interview für Radio Corax im Dezember 2014)
- Toralf Pusch von der Hans-Böckler-Stiftung (Interview für Radio Dreyeckland im Jahr 2017)
- und Jürgen Reißig von der Gastronomie-Gewerkschaft NGG (Interview für das Freie Radio aus Stuttgart im Juli 2014).
Eine zentrale Frage, die sich für die vorläufige Bilanz des Mindestlohns stellt: Wieviele Menschen sollten überhaupt von dem Mindestlohn profitieren? Eine Schätzung gab Michael Koschitzki von der Berliner Linksjugend solid im Januar 2014 für Radio Corax aus Halle, also noch bevor das Gesetz verabschiedet wurde: