Im Jahr 2000 wurden Aktien noch im Durchschnitt 8 Monate gehalten, bevor sie weiterverkauft wurden. 2008 waren es noch zwei Monate. Heute sind es lediglich noch 20 Sekunden. Der Grund: Der größte Teil des Handelsvolumens entfällt heute auf den sogenannten Hochfrequenzhandel, der vollkommen computergesteuert abläuft. Ein Metier, in dem Nanosekunden über Millionen entscheiden. Doch was geschieht da eigentlich genau an den Börsen und wie ist es überhaupt zu diesen Zuständen gekommen? Sind die Bilder gestresster, wild gestikulierender Börsenhändler an der Wall Street nur noch Fassade? Radio Dreyeckland hat nachgefragt, bei Detlev von Larcher, dem Experten für Finanzmärkte bei ATTAC. Eine Geschichte von Menschen, Märkten und immer mehr Maschinen.