Das Land hat Investitionen nötig, allerdings auch in Bereichen, an die man nicht sofort denkt wie das psychische Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen. Schon in der Pandemie ist dieser Aspekt leicht unter die Räder gekommen und er sollte nicht vergessen werden, wenn die Regierung ein großes Investitionsprogramm auflegt. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie e.V. (dgkjp) fordert eine notwendige Weiterentwicklung. Dr. Marianne Klein weist im Gespräch mit Radio Dreyeckland darauf hin, dass ein Fünftel aller Kinder und Jugendlichen mit psychischen Problemen belastet sind. Zu den Themen, die sie anspricht gehört die Stärkung der ambulanten Psychiatrie, um Einweisungen zu vermeiden und die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit der verschiedenen ärztlichen Bereiche untereinander als auch mit den Schulen und der Jugendhilfe auch zu vergüten, um sie zu stärken. Zu den weiteren Maßnahmen, die sie für notwendig hält, gehört u. a. eine Flexibilisierung der Budgets, um es z. B. zu ermöglichen, auch mal probehalber vom stationären in den ambulanten Bereich zu wechseln und gegebenenfalls zurück.
jk