O-Ton
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Der EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso fühlte sich während seines Besuchs in der Humboldt-Universität zu Berlin sichtlich unwohl aufgrund Zwischenrufen wie "Solidarität!" und "Troika raus!" . Der noch-Präsident zog dort Bilanz zu seinen 10 JAhren im höchsten Amt des Staatenverbunds: Die Europäische Union hätte, so Barroso, "in den vergangenen zehn Jahren ihre bisher größten Herausforderungen erfolgreich gemeistert" und müsse nun "ihre künftige Rolle definieren, um Frieden und Wohlstand in einer globalisierten Welt zu wahren."
Seit dem Jahr 2000 veranstaltet die Humboldt-Universität mit weiteren Partner_innen die Reihe "Humboldt-Reden zu Europa". Die Veranstaltung wurde durch den Ministerpräsidenten Ungarns, Viktor Orbán, der mit seiner rechtsorientierten Partei Fidesz Reformen in Richtung ein Nationalistisches Ungarn durchsetzt, eröffnet.
Barroso ist zwar portugiesischer Staatsbürger, als Chef der EU-KOmmission aber auch Teil der Troika und somit mitverantwortlich für den zerstörerischen Sparkurs und verheerenden Sozialabbau in Griechenland, Spanien, Zypern und Portugal.