Transparenz im Parlament in Straßburg unter Beschuss: Druck auf die EU-Lieferkettenrichtlinie

Druck auf die EU-Lieferkettenrichtlinie

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Damit Umweltschutz und Menschenrechte nicht mehr in den Sternen stehen, braucht auch Europa einen gesetzlichen Rahmen
Für ein EU-weites Lieferkettengesetz
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
https://lieferkettengesetz.de/

Wirtschaftsverbände sowie die Energieminister der USA und Katar fordern, laut einer Mitteilung der Initiative Lieferkettengesetz, die Abschaffung oder Schwächung der Richtlinie (CSDDD) im Europäischen Parlament. In der ersten Abstimmung Ende Oktober kam es zu keiner ausreichenden Mehrheit für die Abschwächung der Gesetze zu EU-Lieferketten.

Radio Dreyeckland begleitet den Prozess hin zu einem Lieferkettengesetz schon seit Jahren intensiv. Unterstützung aus der Zivilgesellschaft, von Kirchen, Gewerkschaften und Ökonom*innen und Unternehmen will die wirksamen Richtlinie in aktueller Form beibehalten und schützen. Durch sie sind Rohstoffe und Produktionswege leichter nachzuverfolgen und Unternehmen müssen ihre Lieferketten transparenter gestalten. Dies ermögliche demokratische Kontrolle durch Politik, Presse und Öffentlichkeit und trägt zu weniger Ausbeutung von Ressourcen und Menschen im globalen Süden bei.

Zur EU-politischen Dimension schreibt die Initiative Lieferkettengesetz:
„In den vergangenen Monaten drohte die EVP wiederholt und offen damit, gemeinsam mit Rechtsaußen eine Mehrheit zu bilden, wenn die Parteien der demokratischen Mitte ihren Vorschlägen zur Abschwächung der Richtlinie nicht folgen. Damit droht nicht nur ein Abriss der Brandmauer – auch die fragile Mehrheit von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen steht auf dem Spiel“.

 


Weitere Infos auf der Website der Initiative unter lieferkettengesetz.de oder unter rdl.de/tag/lieferkettengesetz.