Ein Spiegel der aktuellen griechischen Gesellschaft: BäuerInnen protestieren gegen existenzgefährdende Sparmaßnahmen

Ein Spiegel der aktuellen griechischen Gesellschaft: BäuerInnen protestieren gegen existenzgefährdende Sparmaßnahmen

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Die Regierungen wechseln, der Kampf um ein selbstbestimmtes Leben geht weiter: Protest von LandwirtInnen in Griechenland
Die Regierungen wechseln, der Kampf um ein selbstbestimmtes Leben geht weiter: Protest von LandwirtInnen in Griechenland
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Dreimal so hohe Rentenversicherungsbeiträge, verdoppelte Einkommenssteuer ohne Untergrenze, Steuern auf Ackerland, keine Subventionen mehr für Treibstoff - die Landwirtinnen und Landwirte wurden von den Sparmaßnahmen der Syriza-Regierung hart getroffen. Die Rentenreform brachte das Fass zum Überlaufen. Seit Mitte Januar protestieren griechische BäuerInnen, blockieren Straßen und Grenzübergänge und die große Landwirtschaftsmesse int Thessaloniki am vergangenen Wochenende musste abgesagt werden.

Die Ausrichtung der Proteste ist dabei auch geprägt von der derzeitigen Stimmung in Griechenland: Syriza hat viele enttäuscht, die Rechten gewinnen an Zuspruch. Die LandwirtInnen seien in dieser Hinsicht "ein Spiegel der Gesellschaft", berichtet unsere Interviewpartnerin Christina Vakali von Eutopia, einem kleinen biologischen Kollektivbetrieb bei Volos, der Olivenöl produziert. Die Belegschaft von Eutopia hatte am vergangenen Wochenende an einer BäuerInnen-Versammlung teilgenommen. Das Interview wurde am 4. Februar geführt, dem Tag des 3. Generalstreiks gegen Syriza.