Völkermord - und was dann? : Entschädigungsklage für deutsche Kolonialverbrechen verschoben

Entschädigungsklage für deutsche Kolonialverbrechen verschoben

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Ovaherero und Nama demonstrieren gemeinsam für Entschuldigung, Reparationen und Beteiligung am Verhandlungsprozeß, Swakopmund, März 2014 (jährlicher Genozid-Marsch)
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Quelle: 
Reinhart Kößler

1904 erschossen deutsche 'Schutztruppen' im damaligen 'Deutsch Süd-Westafrika' etwa 80.000 – 100.000 Menschen, internierten sie in Konzentrationslagern oder ließen sie in der Wüste verdursten. Die Opfer gehören der Minderheit der Herero und Nama an. Nachfahren der Opfer im heutigen Namibia haben Anfang des Jahres eine Klage auf Entschädigung für deutsche Kolonialverbrechen am US District Court in Manhattan eingereicht.

Bei der erste Anhörung im März waren keine Vertreter_innen der dt. Regierung anwesend;  vergangenen Freitag den 21. Juli, war der Fortsetzungstermin angesetzt. Der Prozeß wurde nun auf den 13.10.2017 verschoben.

Wir sprachen mit Reinhart Kößler vom Arnold-Bergsträaesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung in Freiburg.