Beim sächsischen Verfassungsschutz sollen am 04.01.2013 erneut Dokumente verschwunden gewesen sein. Es soll sich bei den verschwundenen Dokumenten um die Originalfälschungen einer Werbungsvorlage des Informanten Asterix im sogenannten Sachsensumpf gehandelt haben. Das sagte die Hauptzeugin im Untersuchungsausschuss des sächsischen Landtages, Simone Skroch früher Henneck, am 9. Januar aus. Im Sachsensumpf ging es um Verwicklungen von Korruption und organisierter Kriminalität mit Menschenhandel und Zwangsprostitution bis in Polizei, Justiz und Verwaltung, vor allem in Leipzig. Die Informationen sollen dabei vom Verfassungsschutz zusammengetragen worden sein und im Mai 2007 unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit geraten sein. Schnell wurde der damaligen Leiterin des Referats organisierte Kriminalität Simone Henneck vorgeworfen, die vom Verfassungsschutz zusammengetragenen Informationen wären haltlos, woraufhin sie mit mehreren Verfahren überzogen wurde. Der Sachsensumpf galt dann nur noch als heiße Luft. Dabei spielte eben jene Werbungsvorlage Asterix eine bedeutende Rolle, welche aber innerhalb des Verfassungsschutzes gefälscht worden sein soll. Simone Skroch erhob im Untersuchungsausschuss des sächsischen Landtages außerdem schwere Vorwürfe gegen den damaligen sächsischen Verfassungsschutzchef Boos und damaligen Innenminister Buttolo.