Erneut Dutzende Tote auf dem Mittelmeer

Erneut Dutzende Tote auf dem Mittelmeer

Als am Dienstag ein Boot vor der libyschen Küste kenterte, ertranken dabei mindestens 36 Menschen. Allein am Sonntag wurden 24 Leichen an den Stränden um den Ort Garabouli geborgen. An Bord des gekenterten Bootes waren 130 Personen aus Mali, Kamerun, Ghana, Gambia und Burkina Faso; 52 von ihnen konnte die Marine retten; 42 werden noch vermißt. Die Suche wird derweil fortgeführt.

Am Samstag nach der Katastrophe kündigte Libyens Innenminister Saleh Mazek an, Tripolis würde Migrant_innen dabei helfen, Europa zu "fluten", wenn es Libyen nicht bei der Bekämpfung "illegaler Einwanderung" aus anderen afrikanischen Ländern hälfe. Libyen ist aufgrund seiner Lage seit Jahren eine Art Durchgangsland für Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Seit Anfang des Jahres haben 22.000 Menschen den gefährlichen Weg gemeistert und sind in Italien gelandet.