Nikita Karavaev über die geplante Nakba-Demonstration von Palästina Spricht Freiburg: "Es ist ein riesen Problem, wenn sich eine antisemitische Gruppierung in die Mitte der Gesellschaft schleicht"

"Es ist ein riesen Problem, wenn sich eine antisemitische Gruppierung in die Mitte der Gesellschaft schleicht"

Symbolbild: Gegen jeden Antisemitismus!

Bildausschnitt eines Schildes, das mit einer Hand in die Luft gehalten wird. Darauf steht: "Gegen jeden Antisemitismus!"
Symboldbild: Gegen jeden Antisemitismus!
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JR Photography / RDL

Kommenden Sonntag begehen einige antizionistisch bis antisemitisch eingestellte Gruppen den sogenannten "Nakba-Tag". Diese "Katastrophe", die an diesem Tag beklagt wird, rührt aus der Flucht bzw. Vertreibung mehrerer Hunderttausend Palästinenser*innen, in Folge des Israelischen Unabhängigkeitskrieges. Die Kampfhandlung regulärer Truppen hatten damals begonnen, als der jüdische Staat just nach dessen Gründung 1948 durch fünf arabische Nationen angegriffen wurde.

Aus diesem Anlass soll auch in Freiburg eine israelfeindliche Demonstration stattfinden, organisiert von der in der Kritik stehenden Gruppe "Palästina Spricht". Immer wieder kommt es bei Versammlungen, die durch diese Gruppierung organisiert oder mitveranstaltet wird, zu antisemitischen Entgleisungen.

Eine Einschätzung dazu gibt Nikita Karavaev, Beauftragter der Israelitischen Gemeinde Freiburg für Sicherheit, Recht und Kommunikation. Im Gespräch mit Radio Dreyeckland wird auch erläutert, was das für Jüdinnen und Juden bedeutet, wenn eine Gruppe wie "Palästina Spricht" zunehmend in die Öffentlichkeit tritt, ohne kritisch eingeordnet zu werden, wie zuletzt bei einer BDS-Veranstaltung an der Evangelischen Hochschule, oder bei der DGB-Kundgebung zum Ersten Mai.