Nikita Nikischin von der jüdischen Gemeinde und Simon vom Bündnis gegen Antisemitismus kritisieren im Gespräch mit Radio Dreyeckland auftritte der Gruppe "Palästina spricht". Simon berichtet von einer einseitigen Geschichtsdarstellung des Palästina-Konfliktes in der KTS und Aussagen, die so weit gehen, dass Israel auch noch für den Antisemitismus verantwortlich gemacht wird. Man kennt es, wie auch immer "die Juden" sind schuld und Antisemitismus hat seine Ursache im Verhalten jüdischer Menschen und niemand steht auf und sagt laut, genau diese Aussage gehöre zum Kern des Antisemitismus. Simon sprach auch noch den Wunsch an, dass es ein anderes Regime bei der Vergabe von Veranstaltungen in der KTS geben sollte. Es sollte sich nicht so sehr um Völker, sondern um Individuen drehen.
Bemerkung des Redakteurs:
Da der Redakteur die Ansicht teilt, dass von "Palästina spricht" zumindest teilweise antisemitische Sichtweisen vertreten werden, hat er Palästina spricht nicht zum Gespräch eingeladen, so wie er es z. B. auch nicht mit deutschen Rechtsradikalen tun würde. Das heißt nicht, dass es am Vorgehen des israelischen Staates keine Kritik geben darf. Neben dem Existenzrecht Israels sollte es auch das Existenzrecht für einen palästinensischen Staat geben. Auch Israels Sicherheit wäre damit langfristig gedient.
jk