EU-Staaten zahlen geplante Flüchtlingshilfe nicht

EU-Staaten zahlen geplante Flüchtlingshilfe nicht

Die EU-Staaten kommen den eingegangenen Zahlungsverpflichtungen für die Hauptflüchtlingsgebiete nicht nach. Beim Brüsseler Sonderflüchtlingsgipfel im September hatten sich die EU Staats- und Regierungschefs dazu verpflichtet, für den Treuhandfonds Afrika zur Bekämpfung von Fluchtursachen 1,8 Milliarden Euro zu zahlen. Bisher wurden 24,3 Millionen zugesagt. Deutschland hat bisher, ebenso wie Frankreich, Großbritannien und Österreich, für den Treuhandfonds Afrika überhaupt keine Mittel zugesagt.

Die EU-Kommission hatte dagegen innerhalb von drei Wochen 2,8 Milliarden Euro Flüchtlingshilfe zur Verfügung gestellt. Davon jeweils 500 Millionen für die Welthungerhilfe und den Treuhandfonds Syrien sowie 1,8 Milliarden Euro für den Nothilfe-Treuhandfonds für Afrika.

Die ausbleibenden Hilfszahlungen sind laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen einer der Hauptgründe für die seit Monaten ansteigenden Flüchtlingszahlen.