EU will Energieabhängigkeit von Russland mit Schiefergas aus USA und Kanada reduzieren

EU will Energieabhängigkeit von Russland mit Schiefergas aus USA und Kanada reduzieren

Angesichts der wachsenden Spannung und gegenseitigen Sanktionen zwischen EU und Russland um den Ukraine-Konflikt will die EU ihre Abhängigkeit von russischem Gas reduzieren. Um das zu erreichen, will sie mehr Importe aus den USA und Kanada. Diese Staaten fördern in den letzten Jahren insbesondere Schiefergas, das durch die umstrittene Fracking-Technik gewonnen wird. Diese Technik steht wegen der intensiven Nutzung von Chemikalien in der Kritik, die beträchtliche Risiken für Mensch, Böden und Grundwasser mit sich bringt. Im Konflikt gegen die ukrainische Regierung hat Russland seine Stellung als Hauptgaslieferant der Ukraine und der EU als Druckmittel benutzt, insbesondere durch die Gaspreise und die ukrainischen Schulden gegenüber Russland. Die Spitzenkandidatin der deutschen Grünen zur Europawahl, Rebecca Harms, kritisierte das Vorhaben, die Energieabhängigkeit der EU gegenüber Russland durch Schiefergasimporte und Atomkraft zu verringern. Sie forderte stattdessen mehr Energieeinsparung, ein Ausbau der erneuerbaren Energien sowie Rohstoffimporte aus Norwegen, Italien und Spanien.