Das  Europäische Parlament hat sich am heutigen Donnerstag mit zwei  Entschließungen mit der Lage in der Ukraine befasst. In der ersten  Entschließung fordert das Parlament EU und Mitgliedstaaten dazu auf,  gezielte Sanktionen gegen diejenigen vorzubereiten, die für die Gewalt  und den Tod von Demonstrierenden verantwortlich sind. Gemeint sind damit  ukrainische Beamten, Gesetzgeber und Oligarchen, die persönlich für  Übergriffe verantwortlich sind. Gezielte Sanktionen könnten von  Einreiseverboten in die EU bis zum Einfrieren von Vermögenswerte  reichen.
Das  europäische Parlament forderte außerdem ukrainische Sicherheitskräfte  und Demonstrierende dazu auf, auf die Gewalt zu verzichten, und  verlangte die bedingungslose Freilassung aller Demonstrierende.
Gleichzeitig  forderte das Parlament, dass eine langfristige finanzielle Hilfe für  die Ukraine ausgearbeitet werde. Diese Hilfe könnte einer  Übergangsregierung angeboten werden, um die Zahlungsfähigkeit des Landes  zu sichern.
In  einer zweiten Entschließung forderte das Europaparlament Russland auf,  die Souveränität der ukrainischen BürgerInnen zu respektieren.
Diese  Entschließungen des Europäischen Parlaments haben jedoch keinen  rechtlich verbindlichen Charakter für EU und Mitgliedstaaten.
