Ex Machina (Alex Garland) - Ist künstliche Intelligenz nur sexy, wenn sie Wespentaille hat?

Ex Machina (Alex Garland) - Ist künstliche Intelligenz nur sexy, wenn sie Wespentaille hat?

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Die Frage, ob Computer oder Roboter Gefühle entwickeln ist im Kino längst ein alter Hut. Spätestens seit '2001-Odyssee im Weltraum' wissen wir, dass ein Bordcomputer nicht nur größenwahnsinnig werden, sondern im Moment des Abschaltens zum Kleinkind regredieren kann und Hänschen Klein brummt. Aber dürfen solche 'fühlenden Wesen' abgeschaltet werden? Haben fühlende Computer – egal ob diese Gefühle programmiert oder selbst entwickelt wurden – ein Persönlichkeitsrecht?
Die sehenswerte skandinavische TV-Serie 'Real Humans' hatte solche Fragen bereits verhandelt, nun widmet sich das Regiedebüt des Drehbuchroutiniers Alex Garland (28 Days Later, The Beach) diesen Fragen. Aber warum müssen fühlende Roboter immer weiblich sein, eine Wespentaille haben und Nylonstrümpfe tragen? Und ist die Auflösung am Ende nicht doch zu schwach?
Den Film debattieren Angelique Presse, Johannes Litschel, Sebastian Petznick und Andreas Reimann (Moderation).