Fernández Díaz: Migrant_innen sind "Bedrohung für Spanien"

Fernández Díaz: Migrant_innen sind "Bedrohung für Spanien"

Nachdem  in der jüngsten Vergangenheit - zuletzt am gestrigen Dienstag - immer  wieder tausende junge Menschen ohne Papiere den Zaun zu den spanischen  Enklaven Ceuta und Melilla zu überwinden versuchten, hat die spanische  Regierung nun einen härteren Ton angeschlagen: Für den "Strom" von 40.000 Menschen, die angeblich in der Nähe der  marokkanisch-spanischen Grenzen auf eine günstige Gelegenheit warten würden, die Festung Europa zu "stürmen", sei die Mafia verantowortlich, so Innenminister Jorge  Fernández Díaz. Ein Sprecher der  Polizeigewerkschaft (UFP) bezeichnete die Umstände gar als “sprichwörtliche Invasion”. Fernández Díaz wird heute und morgen zu eilig angesetzten Besuchen in den beiden  Enklaven erwartet; den ganzen Umfang der Grenze abklappern, sich mit  Polizei, Guardia Civil, und den Migrant_innen, die den Zaun überwunden  haben, in ihrer derzeitigen Unterkunft treffen. Am 6. Februar ertranken 15 Menschen nach einem Angriff von Sicherheitskräften mit Gummigeschossen vor Ceuta. Gestern  hat die rechtskonservative Regierungspartei PP im Kongreß die Möglichkeit, eine Untersuchungskommission zu  der Tragödie zu gründen, zurückgewiesen.