Weiteres Opfer der Flüchtlingsansturm im spanischen Gewässer gefunden

Weiteres Opfer der Flüchtlingsansturm im spanischen Gewässer gefunden

 

 

Eine Woche nach der Tragödie mit mindestens 14 toten Afrikaner an der Küste der Stadt Ceuta hat die Spanische Polizei erneut eine Leiche gefunden. Der Körper des jungen Afrikaners wurde gestern am Spätnachmittag entdeckt. Er soll ein weiteres Mitglied der Gruppe von Flüchtlingen sein, die in den früheren Morgenstunden vom 6. Februar in Nordafrika auf dem Versuch, Spanien zu erreichen, ertrunken sind. Einige Stunden später räumte die Polizei auf, bei ihrem Einsatz Gummigeschosse abgefeuert zu haben. In einer Anhörung im Parlament  verteidigt der Spanische Innenminister Jorge Fernández Díaz die Aktion der Beamten und betonte, diese haben ins Wasser geschossen und damit nichts mit dem Tod der Flüchtlingen zu tun. Nach Angaben der spanischen Behörden hatten circa 400 Flüchtlinge am 6. Februar versucht, vom marokkanischen Gebiet aus über den Grenzübergang El Tarajal nach Ceuta zu stürmen. Als die marokkanischen Sicherheitskräfte eingriffen, versuchten mehrere Afrikaner, die spanische Exklave schwimmend zu erreichen und ertranken dabei.