In Athen werden sich die Finanzminister der Eurozone bei einem zweitägigen Treffen wahrscheinlich für die Freigabe von weiteren 8 Milliarden Euro an Griechenland entscheiden. Die Troika aus Internationalem Währungsfonds, EU-Kommission und Europäischer Zentralbank hatte zuvor die Bedingungen für diese neue Hilfstranche mit der griechischen Regierung verhandelt. Am Sonntag hatte das griechische Parlament mehreren Reformen zugestimmt, die zu diesen Bedingungen zählten. Insbesondere werden Tarifverträge dereguliert, um Entlassungen zu vereinfachen. Opposition und Gewerkschaften hatten vor dem endgültigen Ende des Sozialstaats und der Verschlechterung von Arbeitsbedingungen gewarnt und zum Protest aufgerufen. Die Finanzminister aller EU-Mitgliedstaaten werden über das Projekt einer Bankenunion beraten, sowie über Finanzhilfen für die Ukraine, die der Übergangsregierung in Aussicht gestellt wurden.