Firma von Audio-Schnittprogramm Audacity will künftig Daten mit Regierungen teilen

Firma von Audio-Schnittprogramm Audacity will künftig Daten mit Regierungen teilen

Das viel benutzte Audio-Schnittprogramm Audacity hat einen neuen Eigentümer. Dabei handelt es sich um die erst in diesem Jahr gegründete Muse Group. Mit einem Update am 2. Juli hat die Muse Group nun die Datenschutzbestimmungen geändert. Laut der auf Medienpolitische Themen spezialisierten Website Netzpolitik.org beinhalten die neuen Datenschutzbestimmungen auch die Möglichkeit Daten anhand der IP-Adresse der Nutzer*innen zu sammeln, um Audacity zu verbessern. Gesammelt werden können aber auch „Daten, die für die Rechtsdurchsetzung, Rechtsstreitigkeiten und Anfragen von Behörden erforderlich sind“. Weitergegeben werden können die Daten an Behörden zur Strafverfolgung, Regierungsbehörden und Gerichte. Das ist reichlich vage und da gibt es dann noch einen Hinweis: „Allerdings sind wir gelegentlich dazu verpflichtet, persönliche Daten mit unserem Hauptquartier in Russland und externen Beratern in den USA zu teilen“. Der Datenschutz ist in diesem Satz auf die Einschränkung „gelegentlich“ reduziert, was immer das heißen mag. Es gibt allerdings im Netz bereits Diskussionen über eine Alternative zu Audacity. Eine solche ließe sich mit dem offenen Quellcode von Audacity entwickeln.