Florence Hervé: „Adélaide Hautval - Medizin gegen die Menschlichkeit"


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medizin_gegen_die_menschllichkeitFlorence Hervé: „Adélaide Hautval - Medizin gegen die
Menschlichkeit"

Eine Lesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Natzweiler - Struthof / Regard au-delà de l'oubli - Blicke
gegen das Vergessen" des Centre Culturel Français Freiburg vom
26. Januar 2010.

Sendetermine: Freitag, 12. Februar um 19 Uhr und Dienstag,
16. Februar um 13 Uhr.

 „Adélaïde Hautval war keine Widerstandskämpferin im üblichen
Sinn, doch widerstand sie mutig den Nazis. Sie übte weder Sabotage gegen die Besatzer, noch beteiligte
sie sich am bewaffneten Kampf. Doch die elsässische Ärztin passte sich nicht
dem Antisemitismus und Rassismus des Vichy-Regimes an, sondern zeigte
Zivilcourage, wo die meisten schwiegen."

Florence Hervé: „Adélaide Hautval - Medizin gegen die Menschlichkeit"

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Florence Hervé: „Adélaide Hautval - Medizin gegen die
Menschlichkeit"

Eine Lesung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Natzweiler - Struthof / Regard au-delà de l'oubli - Blicke
gegen das Vergessen" des Centre Culturel Français Freiburg vom
26. Januar 2010.

Sendetermine: Freitag, 12. Februar um 19 Uhr und Dienstag,
16. Februar um 13 Uhr.

 „Adélaïde Hautval war keine Widerstandskämpferin im üblichen
Sinn, doch widerstand sie mutig den Nazis. Sie übte weder Sabotage gegen die Besatzer, noch beteiligte
sie sich am bewaffneten Kampf. Doch die elsässische Ärztin passte sich nicht
dem Antisemitismus und Rassismus des Vichy-Regimes an, sondern zeigte
Zivilcourage, wo die meisten schwiegen."

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"Vor 65 Jahren wurde Adélaïde Hautval nach Auschwitz
deportiert; viele Jahre später schrieb sie ihre Erinnerungen an diese Zeit auf.
Sie informiert über den Alltag in der Deportation, in den Konzentrationslagern,
berichtet über medizinische Menschenversuche, über moralische Entscheidungen
und Eigenverantwortung in extremen Situationen. Sie zeigt: Auch unter
menschenunwürdigen Bedingungen war und ist es möglich, »Nein« zu sagen, sich
nicht zu fügen und den aufrechten Gang zu bewahren.

Die Bescheidenheit und das Sich-Zurücknehmen von Adélaïde
Hautval haben vielleicht dazu geführt, dass sie relativ spät »wahrgenommen«
wurde. Erst nach ihrem Tod und nach dem Erscheinen ihres Buchs in Frankreich
wurden Stimmen über die aufrechte Ärztin laut." (Klappentext)

Literaturhinweis:

Medizin gegen die Menschlichkeit. Die Weigerung einer nach
Auschwitz deportierten Ärztin, an medizinischen Experimenten teilzunehmen.Von Adélaïde Hautval. Hrsg. von Florence Hervé und Hermann
Unterhinninghofen.Einführung und Nachwort von Anise Postel-Vinay. Übersetzt
aus dem Französischen von Hermann Unterhinninghofen, 144 Seiten.

Natzweiler - Struthof / Regard au-delà de l'oubli - Blicke
gegen das Vergessen

Das KZ Struthof wurde 1941 auf Betreiben Heinrich Himmlers
als einziges Konzentrationslager auf französischem Boden in den Nordvogesen
errichtet. Die Häftlinge wurden für die härtesten Arbeiten eingesetzt und als
Versuchsobjekte für militärmedizinische Experimente mit Giftgas missbraucht.
Etwa 22.000 Menschen starben infolge von Entkräftung, Kälte, Mangelernährung
und lagerbedingten Krankheiten oder wurden direkt ermordet.

Heute ist das Lager eine Gedenkstätte mit angeschlossenem
Museum. Martin Graf, Fotograf und Journalist, hielt für das von Florence Hervé
herausgegebene Buch "Natzweiler-Struthof. Blicke gegen das Vergessen" seine
‚Augen-Blicke' fest. Erinnern, für die Gegenwart und die Zukunft - das tun
seine Bilder auf eindrucksvolle Weise und ohne eine Spur von Effekthascherei.

Weiter Informationen: www.koki-freiburg.de und
http://ccf-fr.de/65-jahre-befreiung-der-konzentrationlager/