Fokus Südwest 26.11.2020

Fokus Südwest 26.11.2020

Beiträge:

# Typische Probleme bei einer OB-Wahl

Die Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart zeigt erneut, wie unglücklich das bisherige Wahlrecht sein kann. Sarah Händel von Mehr Demokratie e.V. erläutert das Problem und empfiehlt eine Alternative.

# Quartiersladenbetreiberinnen über die "Aggro-Maskenmuffel-Aktion"

Am Montag, den 16.11.20 fand aus dem Querdenken nahen Spektrum eine "Maskenfrei"-Aktion im Quartiersladen in Freiburg Vauban statt. Dabei forderten die 7 Maskenmuffel ihrem angeblichen "Recht" dazu maskenfrei einkaufen zu dürfen nachzugeben und ihnen Einlass zu gewähren. Die Stimmung wurde als äußerst aufgeladen beschrieben und auch "Heil Hitler" soll von einem Teilnehmer der Aktion gerufen worden sein.
RDL sprach mit den beiden Betreiberinnen über diese Aktion in diesem Interview.

# Zu den Inhaftierten Antifas in Stuttgart

Seit dem 04.November befindet sich ein weiterer Antifaschist in Untersuchungshaft. Die Verhaftung steht im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung mit dem rechten „Zentrum Automobil“. Über die Vorwürfe, den staatlichen Verfolgungswillen gegen Antifa's unterhielt sich RDL  mit der Solidaritäts-Kampagne notwendig.org .

 

Nachrichen:
# Tigermücken breiten sich im Südwesten aus

Die aus Südostasien stammende Tigermücke kann beim Menschen Krankheiten wie Zika, Chikungunya oder das Dengue-Fieber  übertragen. Die Stechmücke wurde 2015 erstmals in Freiburg in einer Kleingartenanlage gesichtet. Inzwischen hat die Tigermücke den Großraum Stuttgart erreicht.
Milde Herbst- und Wintertage, sowie hohe Sommertemperaturen begünstigen die Ausbreitung in deutschlands Südwesten. Der internationale Waren und Personenverkehr brachte sie nach Europa.

# Im Missbrauchsfall Staufen gibt es nun doch Sicherungsverwahrung

Ein Junge wurde in Staufen Männern für sexuelle Dienste angeboten. Die Verbrechen an dem Jungen waren im Januar 2018 bekanntgeworden. Die Mutter und ihr Freund hatten das Kind über zwei Jahre vergewaltigt und anderen Männern aus dem In- und Ausland gegen Geld für schwere sexuelle Gewalttaten überlassen.
Einer der Vergewaltiger war 2018 wegen schwerer Vergewaltigung des zur Tatzeit neunjährigen Jungen, Kindesmisshandlung und Zwangsprostitution zu zehn Jahren Haft verurteilt worden
Die Erste Staatsanwältin Nikola Novak erwirkte im Nachhinein jedoch vor dem Bundesgerichtshof eine Entscheidung, ob Sicherungsverwahrung angeordnet werden muss. Dem wurde nun stattgegeben.
Im Staufener Missbrauchskomplex wurden zuvor bereits acht Urteile gesprochen.