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# Abschiebung in den Kosovo
# In Baden-Württemberg sind nur 20 Prozent der Vögel übrig
# Geldmangel im Südwesten bei der Polizei
# Uhu greift Störche an
# Abschiebung in den Kosovo
Bei der Sammelabschiebung aus Baden-Württemberg am Montag 16. Juli in den Kosovo konnte
sich erneut die Mehrzahl der potenziell Betroffenen vor Verfrachtung schützen. Laut
Regierungspräsidium Karlsruhe wurden 33 von ursprünglich 94 vorgesehenen Personen tatsächlich
abgeschoben. 4 Betroffene waren zuvor in Erstaufnahmelagern, eine Person im Abschiebeknast
Pforzheim "untergebracht". Unter den Betroffenen waren laut RP 13 Kinder bis 14 Jahren und 4
Angehörige der Romaminderheit. Die nächste Sammelabschiebung vom Baden-Airpark findet laut
Aktion Bleiberecht am Montag den 25. Juli statt, dann nach Serbien und Mazedonien. (FK)
# In Baden-Württemberg sind nur 20 Prozent der Vögel übrig
Der emeritierte Professor für Ornithologie Peter Berthold forscht seit 65 Jahren am Bodensee.
Schon als 15-Jähriger hat der gebürtige Zittauer Vögel beobachtet und gezählt. Professor Peter
Berthold zählt und liest und lässt zählen. Eigens eingerichteten Zählstationen am Bodensee, bei
Hamburg und am Neusiedler See liefern die Daten, wie sich die Arten entwickeln. Parallel wurden
historischen Bücher gewälzt.
Das Ergebnis ist deprimierend: Zwischen 1800 und 1960 sei die Zahl der Individuen bei den
Vögeln um 15 Prozent zurückgegangen. Zwischen 1960 und 2018 seien es nochmals 65 Prozent.
Nach diesen Zahlen gibt es heute nur noch 20 Prozent also ein Fünftel der Vögle wie vor 200
Jahren. Mehr als die Hälfte der Arten sind ernsthaft bedroht.
Als Hauptgrund sieht Professor Berthold die intensive Landwirtschaft mit ihrer monotonen
Ackerstruktur und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Durch die Pflanzengiftmittel werden Unkräuter und deren Samen aber auch Insekten vernichtet.
Die Vögel haben nicht zu picken und können weder sich noch Jungvögel am leben halten.
# Geldmangel im Südwesten bei der Polizei
Wenn die Polizei über Geldmangel klagt schrillen die Alarmzeichen. Die Staatsgewalt muss einfach
ausreichend Personal und Benzin für ihre Arbeit haben. Kürzlich mahnte der Aalener
Polizeipräsident Roland Eisele in einer schriftlichen Mittelung an die Dienstellen äußerste
Haushaltsdisziplin an. Die Opposition forderte gleich finanziell nachzusteuern und die
Polizeigewerkschaft stieß in dasselbe Horn.
Bereits im vergangenen Mai hatte der Mannheimer Polizeipräsident Thomas Köber intern eine
angespannte Haushaltslage moniert und die Streifenfahrten im präventiven Bereich reduziert.
Jetzt wurde mal nachgerechnet: Zum Jahresende fehlen .... 210 000 Euro die hauptsächlich auf
unerwartet hohe Ausgaben durch Unfälle mit Dienstfahrzeugen beruhen. Die Anordnung sparsam
mit Geld um zugehen gilt generell, und Fahrzeuge mal stehen zu lassen, Benzin zu sparen und sich
zu Fuß zu bewegen ist ja auch eine schöne Art der ... Präsenz.
# Uhu greift Störche an
Ein beinahe blinder Uhu jagte in Reute bei Freiburg mehrere Störche. Die Störche waren in einem
Gehege der reutener Storchenpflegestation. Ein Storch konnte den Uhu vor seinem Tod noch
schwer verletzten. Mitglieder des Vereins Weißstörche Breisgau fingen den Uhu ein und übergaben
ihn an Vogelschützern. Nach einer Untersuchung wurde die Augenkrankheit für die eigentlich
ungewöhnlichen Angriffe der Großeule auf Störche verantwortlich gemacht. In Feierwildbahn
konnte der Uhu nicht mehr jagen und wurde daher eingeschläfert.