Seit Juni 2013 haben in Frankreich 11 Tausend Personen Berichtigungsanträge beim Fiskus eingereicht. Es entspricht laut dem Finanzministerium eine Summe von rund 1 Milliarde Euro Berichtigungsgebühren für das Jahr 2014.
Hintergrund für diesen plötzlichen Zulauf an reuigen Steuerhinterziehern ist die Verschärfung der Strafen wegen Steuerbetrugs, die seit letzten Monat gelten. Diese Strafen können sich auf 7 Jahren Haft und 2 Millionen Euro Bußgeld belaufen. Außerdem könnte bald der französische Fiskus die Namen von Kontoinhaber durch luxemburgische und schweizerische Banken erhalten.
Neben diesen Strafen werden Steuerhinterzieher zur Selbstanzeige angereizt, indem sie Aussicht auf mildere Berichtigungsgebühren haben. Dies betrifft jedoch nicht Vermögen aus geheimen bzw. illegalen Aktivitäten.