Pharmakonzern Bayer muss auf Unkrautvernichtungsmitteln mit Glyphosat doch nicht vor einem Krebsrisiko warnen. Das hat ein Richter in Kalifornien entschieden. Damit hat das Gericht die Auflage des Bundesstaates Kalifornen für ungültig erklärt. Der Richter folgte in seiner Begründung der Auffassung des Konzerns, dass Glyphosat bei richtiger Anwendung nicht krebserrregend sei. Diese Einschätzung steht im Gegensatz zur Weltgesundheitsorganisation, die das Herbizid als „wahrscheinlich krebserregend“ bezeichnet.
Für Bayer ist das Urteil ein Erfolg. In den USA haben inzwischen rund 80.000 Menschen Bayer verklagt. Hier versucht der Konzern einen Vergleich zu erlangen. Laut Schätzungen könnte sich dieser auf über 10 Milliarden Dollar belaufen.