Im ostfranzösischen Ornain-Tal formiert sich weiterer Widerstand gegen das geplante nukleare Endlager und Atommülltransporte. Am Wochenende protestierte die neu-gegründete Bürgerinitiative 'Comité de Protection du Val de l'Ornain' mit einem Schienenspaziergang in 'Ligny-en-Barrois'. Durch die Strahlenfracht entstünden erhebliche Gefahren für Mensch und Umwelt, hieß es auf der Demonstration.
Zahlreiche Wohnhäuser befinden sich unmittelbar neben der zu sanierenden Zugtrasse am Rhein-Marne-Kanal. Die Endlageragentur 'ANDRA' schafft laut Bürgerinitiativen Fakten, indem Sie Infrastrukturen errichtet, ohne eine Genehmigung für das Endlager vorweisen zu können. Bis Ende des Jahres muss der Staat die Erklärung öffentlicher 'Nützlichkeit' des Endlagers 'CIGEO' verkünden. Damit stünden Landenteignungen an und der Weg wäre frei, für den ordentlichen Bauantrag des größten mitteleuropäischen Industrieprojektes. Die Inbetriebnahme ist für 2035 anvisiert. Danach sollen für hundert Jahre zwei Castortransporte wöchentlich durchgeführt werden.