Die französischen Abgeordneten haben für den Artikel einer Gebietsreform gestimmt, die ab 2016 die Anzahl der Regionen von 22 auf 13 reduzieren soll. Widerstand kam von verschiedenen Kleinregionen, die dadurch verschwinden sollten. Unter anderem die elsässischen Abgeordneten wehrten sich vehement aber vergeblich gegen den Zusammenschluss des Elsass mit den nordöstlichen Regionen Lothringen und Champagne-Ardennes.

Über Gebietsreformen wurde sowohl unter der konservativen Regierung wie auch unter der sozialdemokratischen Regierung lange verhandelt. Die Reformvorschläge ähnelten sich in ihrer Absicht, die vielschichtige Verwaltung zu reduzieren, doch bislang scheiterten die Vorhaben immer an dem Widerstand der jeweiligen Opposition und der zahlreichen Abgeordneten mit einem lokalen Mandat als Regional- oder Generalrat. Kritisiert werden die zahlreichen Regionen und Départements mit unklarer Kompetenzaufteilung wegen der hohen Verwaltungskosten und, weil sie eine überdimensionierte politische Klasse fördern.