Der französische Staatspräsident Francoise Hollande hat am gestrigen Dienstag einen Vorschlag zu einer Gebietsreform vorgestellt. Mit dieser Reform will er die Anzahl der Regionen von heute 22 auf künftig 14 reduzieren. Vorbild für die neuen Superregionen seien die deutschen Bundesländer. Beispielsweise sollen das Elsass und Lothringen zu einer Region verschmelzen. Unter anderem weil die Reform ohne Absprache mit den Regionalräten ausgearbeitet wurden kündigte sich reflexartiger Widerstand auch innerhalb der sozialistischen Partei Hollandes an.
Das Problem der Regionen seien nicht die Flächengröße sondern die Ausstattung mit Kompetenzen. Wenn sich Paris wirklich an den deutschen Bundesländern orientieren wolle müsste ein Machttransfer von Paris in die Regionen stattfinden. Natürlich liegt diese Forderung nicht im Interesse des Staatspräsidenten.