Freiburg. Boomcity der prekär Beschäftigten?!

Freiburg. Boomcity der prekär Beschäftigten?!

(kmm) Freiburg gehört nicht zu den 21 von 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg in denen das geleistete Arbeitsvolumen zwischen 2000 und 2011 rückläufig war. Im Gegenteil: 16 Millionen Arbeitsstunden wurden mehr erbracht als 2000 und damit  212,1 Millionen Stunden in 2011. (Quelle: Statistisches Landesamt). Grund zur Zufriedenheit namentlich beim Bürgermeisteramt und Gemeinderat?
Mit einer Zunahme  der Erwerbstätigenanzahl um 13, 9 % liegt das von professionellen Schönfärbern wie dem FWTM Leiter, Dallmann, gerne behauptet als "Boom" City  doch sogar an dritter Stelle der Stadt- und Landkreise (nach Bodenseekreis u. Biberach) und weit über dem Landesschnitt von plus 5,5% (von den fünf rückläufigen Kreisen ganz zu schweigen).

Nur dumm, dass das geleistete Arbeitsvolumen nicht mit der nominalen Zahl der Erwerbstätigen (157.200, plus 19.800 seit 2000) Schritt halten kann. Deshalb liegt Freiburg mit 1.349 geleisteten Stunden je Erwerbstätigen an 5. letzter Stelle im Land. Es wird nur vom Leader der Prekariatsbeschäftigung, Heilbronn, dessen Anteil marginaler Beschäftigung mit 25,8 % ein pro Erwerbstätigen Jahresarbeitsvolumen von 1.251 Stunden bewirkt, bei den Städten getoppt. Der Abstand zum Leader in der Vollzeitbeschäftigung, Stuttgart, der mit  9,3 % marginal Beschäftigten Anteil auf durchschnittlich 1.427 Stunden je Erwerbstätigen kommt, ist somit noch gewachsen. Vom gezahlten Lohnniveau ganz zu schweigen!