Gas-Gerd in Kiew

Gas-Gerd in Kiew

Soll nach Erkenntnissen von Radio Dreyeckland die heutige Überschrift der Bildzeitung lauten. Wegen der ungewöhnlich tiefen Bedeutung der Nachricht zitieren wir ausnahmsweise auch die Bild. Bild war dabei als sich heute in aller Frühe zwischen zerbrochenem Glas, Panzersperren und Sandsäcken ein noch immer stattlicher Mann den Weg durch Kiew bahnte. Als er am Regierungssitz ankam, traute der übernächtigte ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Augen nicht. Auf ihn zu schritt der 7. Nachkriegskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Gerhard Schröder, begleitet von seinem Dackel Wladimir. Schröder, der früher aus heute unbekannten Gründen auch „Gas-Gerd“ genannt wurde, hielt einen großen Karton mit schwarz-rot-goldener Schleife in der Hand. Wie sich herausstellte befand sich in dem Karton der Rest der 5 000 deutschen Helme. Man hatte sie in der Hektik bei Kriegsbeginn unter dem Schreibtisch einer Ministerin vergessen.

Außerdem erklärte Schröder, er lege mit Wirkung vom heutigen 1. April an, sämtliche Aufsichtsratsmandate bei russischen Firmen nieder und nehme auch den bereits in Aussicht gestellten neuen Posten nicht an.

In der SPD herrscht nun eitle Freude. Selbst Olaf Scholz soll vor Rührung geweint haben. Dann sagte er seinen berühmten Satz: „Ich habe es schon immer gewusst.“ Auch die Ehrenbürgerwürde von Hannover soll dem Altkanzler nun bald wieder angetragen werden.

Selenskyj bot Schröder sofort einen Aufsichtsratsposten beim ukrainischen Öl- und Gasunternehmen Burisma Holdings an. Den Posten hatte früher Hunter Biden, der Sohn des heutigen US-Präsidenten Joe Biden inne. Biden soll Schröder darauf eine Männerfreundschaft angeboten haben. Er schrieb ihm: „Du bist jetzt wie mein Sohn!“