Bewertungen der Behörde müssen überprüft werden : Greenpeace-Messungen: Internationale Atomenergiebehörde verharmlost Atom-Gefahr durch russische Invasion in Tschornobyl

Greenpeace-Messungen: Internationale Atomenergiebehörde verharmlost Atom-Gefahr durch russische Invasion in Tschornobyl

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) verharmlost die atomaren Risiken durch die russische Invasion um die AKW-Ruine von Tschornobyl. Strahlenmessungen durch Atomexperten unter der Leitung von Greenpeace Deutschland in der Region dokumentierten Radioaktivitätswerte, die den internationalen Grenzwert für Atommüll bis um das Vierfache überschreiten. IAEO-Direktor Rafael Mariani Grossi hatte Ende April verkündet, zwar sei erhöhte Strahlung zu verzeichnen, die Werte würden aber keine große Gefahr für die Umwelt oder die Menschen darstellen. “Der IAEO fehlt es an Objektivität. Sie schätzt die Risiken der Atomkraft nicht unabhängig ein”, sagt Thomas Breuer, Atomexperte von Greenpeace Deutschland. “Damit die Behörde glaubwürdig auf die vielfältigen Gefahren der Atomenergie reagieren kann, muss sie künftig von einer Agentur zur Verbreitung von Atomkraft zu einer Überwachungsbehörde umgebaut werden. Die Expertise und Expert:innen dazu hat sie.”
Konrad RDL sprach mit  Thomas Breuer, Atomexperte von Greenpeace Deutschland.  (Tschornobyl in ukrainischer Schreibweise.)