Greenpeace-Proteste vor Edeka-Filialen in Freiburg

Greenpeace-Proteste vor Edeka-Filialen in Freiburg

Am Samstag protestieren Greenpeace-Aktive in Freiburg vor den Edeka-Filialen in der Günterstalstraße und der Engelbergstraße. Der Protest richtet sich dagegen, dass die Edeka-Gruppe weiterhin Billigfleisch aus tierschutzwidriger Haltung verkaufen will. Auch außerhalb Freiburgs fand der Aktionstag in mehr als 30 Städten in ganz Deutschland statt.

Schon  bei der Einführung der Haltungsform stimmte Edeka als letzte Supermarktkette unter den wichtigsten deutschen Lebensmitteleinzelhändlern erst 2019 zu. Konkurrenten wie Lidl und Rewe haben bereits mit Zeitangaben angekündigt, in Zukunft kein Frischfleisch aus der schlechtesten Stufe 1 der freiwilligen Kennzeichnung „Haltungsform“ mehr anzubieten. Das Unternehmen Edeka wie die Discounter-Tochter Netto setzen jedoch weiterhin auf Billigfleisch aus industrieller Tierhaltung, welches als weltweit größter Naturzerstörer Ökosysteme wie Regenwälder vernichtet wie enorme Treibhausgasemissionen verursacht.

Nadine Pröll von Greenpeace Freiburg prangerte die Dreistigkeit des Unternehmens an, damit zu werben, Lebensmittel zu lieben, beim Schutz der Lebensgrundlagen für zukünftige Generationen die Liebe dann aber schnell vorbei sei. Als umsatzstärkstes Unternehmen im deutschen Lebensmittelhandel lag der Nettoumsatz der Edeka-Gruppe im Jahr 2019 bei rund 61 Milliarden Euro.