Die Herstellerpreise sind in Deutschland im Oktober um 18,4 % gestiegen. Das ist der höchste Anstieg seit 1951. Damals beflügelte der Korea-Krieg die Preise. Zum Teil erklärt sich der Anstieg durch die niedere Vergleichsbasis. Im Jahr 2020 waren im Zuge der Corona-Krise die Energiepreise eingebrochen und ziehen jetzt wieder an. Das hängt zum Teil auch daran, dass der russische Gaslieferant Gazprom aus diesen und jenen Gründen über längere Zeit weniger geliefert hat. Böse Stimmen haben sogar befürchtet, dies sei politisch motiviert, weil Russland sich mit der EU und Deutschland über das Geschäftsmodell für die Gasleitung Nordstream II uneinig ist. Aber auch andere Energieträger, sowie Holz und Stahl sind erheblich teurer geworden. Hier spielen unter anderem auch Waldbrände in den USA eine Rolle. Mit der Politik des ganz billigen Geldes, das heißt mit extrem niederen Zinsen, tragen auch die Zentralbanken seit langem nichtmehr zur Eindämmung des Inflationsrisikos bei.