Haftstrafe für brasilianischen Ex-Präsidenten erhöht

Haftstrafe für brasilianischen Ex-Präsidenten erhöht

Die Haftstrafe des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Lula da Silva wurde erhöht. Ein Berufungsgericht in Porto Alegre hatte die Strafe zuvor bestätigt. Zu den ursprünglich zwölf Jahren für Geldwäsche und Korruption kamen noch einmal fünf Jahre hinzu. Den Grund dafür sieht das Gericht in der früheren Position Lulas als Präsident. Deshalb sei von einer besonderen Schwere der Schuld auszugehen, so das Urteil.

Dem ehemaligen Präsidenten Brasiliens wird vorgeworfen, Unterstützung von Bauunternehmen bei der Renovierung eines Hauses angenommen zu haben. Im Gegenzug soll Lula den Firmen Vorteile bei der öffentlichen Vergabe von Bauvorhaben verschafft haben.

Lula verbüßte eigentlich bereits einen Teil einer anderen Haftstrafe. Vor rund drei Wochen wurde der ehemalige Präsident allerdings vorerst entlassen. Ein Gericht hatte entschieden, dass Verurteilte bis zur Ausschöpfung ihrer Rechtsmittel auf freiem Fuß bleiben können. Daran ändert wohl auch das jetzt gefallene Urteil nichts.