Hambacher Forst: RWE- Aktienkurse brechen ein

Hambacher Forst: RWE- Aktienkurse brechen ein

Trotz immenser Imageschäden hält RWE beständig an den Plänen fest, den Tagebau im Hambacher Forst voranzutreiben. Der Hambacher Forst sei, so schreiben (Telepolis zufolge) selbst konservative Medien, zu einem Symbol für Klimaschützer und Kapitalismuskritiker geworden. Der Aktienkurs des Unternehmen lasse auch gerade deswegen momentan deutlich nach. Nachdem sich der Börsenkurs des Konzerns seit Jahresbeginn besser als der DAX entwickelt habe, sackt er derzeit ab. Seit Beginn der Räumung hat RWE 500 Millionen an Börsenwert verloren.

Auch die Boykottaufrufe verschiedenster Organisationen scheinen langsam aber sicher zu fruchten. Greenpeace Energy berichtet von regem Zulauf. Der Anbieter von Ökostrom und -gas zählt 500 neue Kunden seit Beginn der Räumung. Das seien doppelt so viele wie in der Vorwoche gewesen, in der es bereits eine deutlich überdurchschnittliche Nachfrage gegeben habe. Man erlebe derzeit eine der größten Wechselwellen seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011, als viele Verbraucherinnen und Verbraucher den Atomkonzernen den Rücken kehrten, sagte meint Greenpeace-Energy-Vorstand Nils Müller.

Die Räumung des Hambacher Forsts ist im Moment aufgrund eines verunglückten Journalisten temporär ausgesetzt worden.