Heimliche Mobilmachung in Russland und beginnender Guerillakrieg in der Ukraine

Heimliche Mobilmachung in Russland und beginnender Guerillakrieg in der Ukraine

Noch immer heißt der Krieg in der Ukraine im russischen Sprachgebrauch „militärische Spezialoperation“. Ohne von Krieg zu sprechen kann Putin aber keine Generalmobilmachung anordnen. Nun hat der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses einen Gesetzentwurf eingebracht wonach die Einziehung von Reservisten möglich wird, die älter als 40 Jahre sind. Da eine moderne Armee die meisten Soldaten in der Logistik einsetzt, mangelte es Putins Armee schon am Anfang des Überfalls auf die Ukraine an Infanterie. Die hohen Verluste haben das Problem verschärft. Außer an der Front braucht die Armee auch dringend Soldaten, um erobertes Gebiet abzusichern. Nach einem Bericht der BBC haben, nach dem zivile Proteste zerschlagen wurden, in der Gegend der Stadt Melitopol, Angriffe von Partisan*innen auf die Besatzer stattgefunden. Eine für den Nachschub der russischen Armee wichtige Brücke wurde gesprengt. Mehrfach wurden bei Nacht russische Soldaten auf Patrouille getötet. In der Stadt Enerhodar wurden der von Russland eingesetzte neue Bürgermeister und einige seiner Leibwächter bei einem Sprengstoffanschlag verletzt. Diese Meldungen lassen sich nicht überprüfen.