Innenministerium verbietet Hisbollah

Innenministerium verbietet Hisbollah

Das deutsche Innenministerium hat die islamistische Hisbollah in Deutschland verboten. Genauer gesagt handelt es sich um den deutschen Ableger der schiitischen Hisbollah im Libanon. Unter dem gleichen Namen gab es bzw. gibt es noch immer auch andere islamistische Organisationen insbesondere in Iran und den kurdischen Gebieten der Türkei und des Irak. Mittlerweile meint der Name Hisbollah im Westen fast immer nur die libanesische Hisbollah. Übersetzt bedeutet es „Partei Gottes“, wobei Partei aber nicht im modernen Sinne einer politischen Partei zu verstehen ist.

 

Das Verbot bedeutet unter anderem, dass die Flagge der Hisbollah nichtmehr gezeigt werden darf. Sie zeigt den Namenszug Hisbollah aus dem ein Arm aufragt der eine Kalaschnikow hochhält. Im Hintergrund sind unter anderem eine Weltkugel und ein Zweig zu sehen. Unter das Verbot fällt auch die Jugendorganisation der Hisbollah, die „Imam al-Mahdi Scouts“.

 

Begründet wird das Verbot damit, dass sich die Organisation gegen den Gedanken der Völkerverständigung richte. Adressiert wurde die Verbotsverfügung an den Führer der libanesischen Hisbollah Hassan Nasrallah. Das Verbot kann gerichtlich angefochten werden.

 

Die Hisbollah ist in Deutschland immer wieder durch extremen Hass auf Israel bzw. auf Juden aufgefallen. So sollen Mitglieder eines Hisbollahnahen Vereins aus Münster auf der Fahrt zu einer Demonstration gesungen haben „Ihr Rattem von Juden, wir werden zurückkehren um Rache zu nehmen“. Gleichzeitig mit dem Bekanntwerden des Verbotes durchsuchte die Polizei die Räume von vier Moscheevereinen in Deutschland.