Italienische Behörden setzen zweites Rettungsschiff fest

Italienische Behörden setzen zweites Rettungsschiff fest

Wie die italienische Küstenwache am späten Mittwochabend mitteilte, muss das spanische Rettungsschiff Aita Mari im Hafen von Palermo bleiben. Bei einer Überprüfung des Schiffes seien „technische und normative Irregularitäten“ festgestellt worden. Die Sicherheit der Besatzung und von Geretteten soll in Gefahr sein. Auch Verstöße gegen Umweltauflagen sollen festgestellt worden sein. Zuvor hatten die italienischen Behörden bereits das deutsche Rettungsschiff Alan Kurdi mit einer ähnlichen Begründung in Palermo festgesetzt. Die Hilfsorganisation Sea-Eye bezeichnete die Festsetzung der Alan Kurdi als „reine Schikane“. Das deutsche Containerschiff MV Marina, das 79 Flüchtlinge in Seenot aufgenommen hat, darf derzeit keinen italienischen Hafen anlaufen, um die Geretteten an Land zu lassen. Die MV Marina wartet vor der Insel Lampedusa. Proviant und Wasser würden knapp an Bord, sagte der Inhaber der Reederei Klingenberg, Thies Klingenberg am Mittwoch laut Medienberichten. „Wenn es nicht bald eine Lösung gibt, dann werden Menschen an Bord sterben“, so Klingenberg.