Japan: Tepco darf wieder AKWs betreiben

Japan: Tepco darf wieder AKWs betreiben

Der japanische Energiekonzern Tepco darf erstmals seit der Katastrophe von Fukushima wieder Atomkraftwerke betreiben. Zwei Meiler haben die nach dem GAU eingeführten verschärften Sicherheitsauflagen bestanden, teilte die japanische Atomaufsichtsbehörde mit.

Seitens der Sicherheitskontrolleure darf nun im weltgrößten Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa wieder Energie produziert werden. Allerdings steht noch die Erlaubnis der betroffenen Kommunen aus. Der Gouverneur der Provinz Niigata lehnt einen Betrieb so lange ab, bis Tepco die Untersuchung des Fukushima-Unfalls abgeschlossen hat. Dies kann noch bis zu 4 Jahre dauern.

Die japanische Bevölkerung lehnt ebenfalls größtenteils eine Energieversorgung durch Atomkraft ab. Zwischenzeitlich waren alle 48 AKWs des Landes nach der Kernschmelze in Fukushima stillgelegt worden, die Regierung von Ministerpräsident Abe strebt jedoch keinen generellen Atomausstieg an.

Für Tepco wäre ein Weiterbetrieb der AKWs finanziell dringend nötig. Der Konzern erklärte, er wolle einen Reaktor wieder hochfahren, um Geld in die leeren Kassen zu spülen. Die Kosten für die Dekontaminierung der Fukushima-Region und Entschädigung müssen durch den Konzern getragen werden.