Burkini Verbot im Keidelbad, Jusos und SPD wie UFF dagegen

Burkini Verbot im Keidelbad, Jusos und SPD wie UFF dagegen

Das im Keidelmineralthermalbad verfügte Burkiniverbot - angeblich aus Hygiene-Gründen - stößt bei beiden Organisationen auf Ablehnung. Während die Jusos, den nur einen Teil der Menschen mit muslimischen Glauben eigene Frauen-Kleidervorschrift als Ausdruck der Religionsauübungsfreiheit verstehen wollen, setzt die SPD mehr auf die gleichberechtigte, diskriminierungsfreie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für muslimische Frauen. "Selbst die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen sieht in ihrer Musterordnung Burkinis als Badekleidung vor und ein Thermalbad in Wiesbaden hat, laut Badischer Zeitung, keinerlei Probleme mit der Hygiene. Der Vorwand des Eugen-Keidel-Bads ist somit hinfällig und zeigt, dass es sich tatsächlich um Ausgrenzung und Diskriminierung handelt."

Zum Thema erklärt die Stadträtin der Unabhängigen Frauen, Irene Vogel  "Auch wenn ich Burkinis doof finde und mir die Mädchen und Frauen leid tun, dass sie sich so verhüllen (müssen) - ein Burkini-Verbot aus hygienischen Gründen lasse ich nicht gelten. Mit der gleichen Begründung müssten dann auch die knielangen Shorts durch männliche Jugendliche und junge Männer verboten werden. Sie alle tragen ja unter diesen Shorts eine Unterhose. Und ins Badewasser pinkeln ist allemal unhygienischer, nur kann das niemand kontrollieren..."