Kataloniens Regierungschef hält an Unabhängigkeit fest

Kataloniens Regierungschef hält an Unabhängigkeit fest

Kataloniens Regierungschef Arturo Mas hält weiter an Plänen für die Unabhängigkeit der Region von Spanien fest. Die Regionalwahlen am 27. September sollen nach Mas' Vorstellungen zu einer Art Referendum über diese Frage werden. In diesem Sinne hat Mas' Partei Convèrgencia Democràtica de Catalunya (CDC) eine gemeinsame Liste mit der Republikanischen Linken (ERC) sowie separatistischen Bürgerplattformen aufgesetzt, die, sollte sie gewinnen, dann mit 'offiziellem' Auftrag Katalonien in die Unabhängigkeit führen soll. Beim unverbindlichen letzten Referendum im November 2014 hatten 80% für die Losläsung von Spanien gestimmt – es gab allerdings auch nur eine Wahlbeteiligung von rund 30%. Mas stellt sich damit gegen seinen christdemokratischen Koalitionspartner und ein linkes Bündnis, zu dem unter anderem Podem, der katalanische Arm von Podemos, gehört. Beide Gruppen befürworten zwar ein offizielles Referendum, das linke Bündnis plädiert allerdings für einen verfassungsgebenden Prozess für ganz Spanien und eine Verbleib Kataloniens im Land.