Kontroverse um Offenen Brief des Rektorats der Uni Freiburg

Kontroverse um Offenen Brief des Rektorats der Uni Freiburg

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Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut - und das, was das Rektorat der Uni Freiburg darunter versteht, meint es nun vor allem durch den Einsatz von Großaufgeboten der Polizei auf dem Campus durchsetzen zu müssen. Insbesondere dann, wenn die RednerInnen kontrovers sind, die KritikerInnen sich aber nicht mit dem stillen Lauschen eines Monologes mit anschließender Fragerunde begnügen wollen. So geschehen bspw. bei den Vorträgen des Ministerpräsidenten Mappus (08.11.2010) oder von Prof. E. Jesse (10.11.2010). Bei beiden Veranstaltungen wurde protestiert und anschließend gab es viel Diskussion; im Fall Jesse droht Protestierenden sogar eine Anzeige. Nun hat das Rektorat noch einmal nachgelegt. In einem "Offenen Brief" an die Studierendenvertretung vom 29.11.2010, der jedoch anscheinend nur an die Badische Zeitung geschickt wurde, erhebt man scharfe Vorwürfe gegen den AStA-Vorstand (gemeint ist wohl der u-asta). RDL gibt Vincent Heckmann, Vorstand der unabhängigen Studierendenvertretung der Uni Freiburg (u-asta), der zwar persönlich in dem Brief angegriffen wird, von dem Brief jedoch erst durch die BZ erfuhr, Gelegenheit zur Stellungnahme:

- Offener Brief des Rektorats vom 29.11.2010 an den ASTA (die Adressaten erfuhren von diesem Brief von der BZ, die sich dennoch nicht zu schade war, einen umfangreichen Artikel (30.11.2010) einseitig dem Rektorats-Brief zu widmen; erst am 02.12. folgte dann eine äußerst kleine Darstellung des u-asta-Briefes).

- Erwiderung des u-asta vom 30.11.2010:

Bisherige Berichterstattung von Radio Dreyeckland:

- Extremismus- Forscher Jesse von Studium Generale eingeladen - Antifaschistische Linke drängt auf Ausladung (10.11.2010)

- Jesse ausgebuht - Polizei filmt in Vollmontur (11.10.2010)

- Umfangreich Nachbesprechung des Polizeieinsatzes beim Vortrag von Prof. Jesse (18.11.2010)