Hannah Arendt

Gerade wegen ihres
eigenständigen Denkens, der Theorien der totalitären
Herrschaft, ihrer existenzphilosophischen Arbeiten und ihrer
Forderung nach freien politischen Diskussionen nimmt sie in den
Debatten der Gegenwart eine bedeutende Rolle ein.

Sie hat sich selbst nie
als Philosophin bezeichnen wollen – eher als politische Denkerin –
dennoch gilt sie als eine der bedeutendsten deutschen Philosophinnen
des 20. Jahrhunderts.

Zu ihren populärsten
Werken gehört „Ein Bericht von der Banalität des Bösen”,
in dem sie sich mit dem Eichmann-Prozess von 1961 auseinandersetzte.
Jahre zuvor war sie selbst Opfer      des NS-Regimes und musste 1933
emigrieren.

Simone Weil

Links, mystisch,
befremdend. Simone Weil ist eine vielfältige Gestalt: Als linke
Theoretikerin, als Mystikerin am Rande des Christentums katholischer
Prägung, als radikale Denkerin und durch ihr außergewöhnliches
Leben übt sie große Faszination aus, auch wenn manche Züge
an ihr irritieren und befremden.

Niemandem, der ihr in ihrem kurzen
und intensiven Leben begegnete, war sie gleichgültig, und auch
die Beschäftigung mit ihren Schriften, die großteils erst
nach ihrem Tod erschienen, ist eine Provokation jenseits akademischer
Dispute.

Wir haben über diese beiden Frauen mit der Freiburger Philosophin

Dr. Ingeborg Gleichauf gesprochen