"Lampedusa in Hamburg" - Geflüchtete wehren sich gegen die Machtspiele der Schengen-Staaten

"Lampedusa in Hamburg" - Geflüchtete wehren sich gegen die Machtspiele der Schengen-Staaten

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Foto: lampedusa-in-hamburg.tk
Protest von Lampedusa in Hamburg
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
http://lampedusa-hamburg.info/

Meldungen vom 30. Mai: Schengen-Grenzkontrollen können temporär wieder eingeführt werden. Und: Italien nimmt Flüchtlinge wieder auf, die nach Deutschland weitergeschickt worden waren.

Was dieses Tauziehen zwischen Deutschland, Italien und weiteren Staaten um die Verantwortung für Flüchtlinge in der gleichzeitig "freizügigen" und streng Einlass-kontrollierten EU für die davon direkt betroffenen Menschen bedeutet, zeigt sich derzeit in Hamburg: Ohne Dach über dem Kopf und ohne Rechte müssen rund 250 Personen in Hamburg überleben, die vor dem Krieg in Libyen in die EU geflohen waren, zuerst in Italien landeten und von dort aus weitergeschickt worden waren. Sie haben sich zur Initiative "Lampedusa in Hamburg" zusammengeschlossen, für den heutigen 31.Mai zu einer Protestkundgebung aufgerufen, wollen ihre Situation so nicht länger hinnehmen - und nun auch nicht einfach wieder nach Italien zurückgeschickt werden, wie Jan, ein Unterstützer der Initiative aus Hamburg, im Interview berichtet.