Am 10. Mai 2025 fand auf dem Augustinerplatz in Freiburg die zweite Liegedemo zur Sichtbarmachung von ME/CFS-Betroffenen statt. Anlass bot der zwei Tage später stattfindende Welt-ME/CFS-Tag. Aufgerufen hatte dazu die Initiative ME/CFS Freiburg.
In der Ankündigung zum Protest hieß es: "ME/CFS ist eine schwere, neuroimmunologische Multisystemerkrankung, die seit Jahrzenten systematisch vernachlässigt wird. Sie kann unter anderem, aber nicht nur, als Folge einer Coronainfektion entstehen."
Zum Anfang begrüßte Gerhard Heinar von der Initiative ME/CFS Freiburg die Anwesenden und hielt die erste Rede:
Dann sprach Chantal Kopf, Bundesabgeordnete der Grünen und lobte das Engagement der eigenen Partei im Kampf gegen die Krankheit:
Einen medizinischen Input gab Prof. Dr. Gerner:
Zur Liegephase wurden die Demonstrierenden gebeten sich in Richtung der Häuser in der Gerberau auszurichten. Sylvia Furmaniak, selbst an ME/CFS erkrankt, las aus ihrem Buch, welches sie ebenfalls im Liegen geschrieben hatte:
Dem folgte eine musikalische Darbietung eines Songs, der sich mit der Krankheit beschäftigt, aus der Sicht einer Erkrankten, die ihn geschrieben hat:
Anschließend äußerte sich Helmut Frahs als pflegender Vater einer schwer an ME/CFS erkrankten Tochter. In seiner Rede übte er Kritik an der Politik zu wenig für die Anerkennung und die Bekämpfung der Krankheit zu tun. Frahs sprach dabei insbesondere die anwesende Chantal Kopf an und warf der Partei der Grünen vor, gegen die Vorschläge von CDU/CSU zu Maßnahmen gegen ME/CFS gestimmt zu haben und somit die Krankheit machtpolitisch instrumentalisiert zu haben:
Zuletzt hielt Milena vom Pacingteam Freiburg und stellte die Tätigkeit der Initiative vor, die ehrenamtlich an ME/CFS Erkrankte dabei hilft, Aufgaben des Alltags zu erledigen, die aufgrund der Symptomatik nicht erledigt werden können: